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Paddeln im Schärengarten - Auf die Ostsee mit Allroundkajaks? (25 Antworten)

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Hallo zusammen ! :cheers

Ich bin neu hier und auch noch relativ neu im Kajakfahren. Trotzdem traue ich mich - bei allem, was man so hört und liest über die Behandlung von Neulingen im Forum - eine vermutlich banale Frage zu stellen, die für mich persönlich derzeit aber sehr wichtig ist.

Vor 3 Jahren haben meine Frau und ich uns einen Prijon Poseidon Zweier (Länge 5,20 bei 40 kg Gewicht) gekauft und waren damit auch gleich in Norwegen auf dem Fjord und im Schärengarten vor Stockholm auf Tour. Unsere längste Tagestour war immerhin gleich um die 25km lang (laut Garmin).

Zu meiner Freude hat meine bis dahin paddelunerfahrene Frau Spaß am Paddeln gefunden und inzwischen besitzen wir beide auch noch Einer. Diese sind aber eher Allroundkajaks und weniger Seekajaks ( Prijon Prilite 470 und Prijon Cruiser 430).

In 4 Wochen soll es wieder nach Schweden gehen, diesmal u.a. In die Schären Ostschwedens (St. Anna Tyrislöt).

Meint Ihr, man kann sich auch mit diesen Booten bei ruhiger See (wir kennen unsere Grenzen und sind auf Sicherheit bedacht) aufs Wasser wagen? Gibt es vielleicht Tricks, wie man auch kürzere Boote noch stabiler machen kann? Oder müssen wir wieder unser Schwergewicht mitnehmen? :S

Vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen !

Roland

ModEdit: Zur Orientierung Prijon Prilite 470 und Prijon Cruiser 430 und Prijon Poseidon

Paddler seit Dienstag im Jasmunder Bodden vermisst (2 Antworten)

Paddeln und Fotografieren - die Pelibox: wirklich wasserdicht? (8 Antworten)

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Hallo zusammen,

Es würde mich mal interessieren, wo und wie die Fotografen unter Euch ihre Kameras verstauen. Gestern habe ich mal den Tauchtest mit meiner angeblich wasserdichten Pelibox gemacht. Aus dem Ventil aufsteigende Bläschen ließen nichts Gutes ahnen und tatsächlich war einiges Wasser hineingelaufen. Habt Ihr diesbezüglich Erfahrungen gemacht?

Natürlich gibt es die sogenannten Outdoorkameras, die wasserdicht sind. Doch die werden meinem fotografischen Anspruch leider nicht gerecht.

Vielen Dank für Eure Beiträge.

Roland

Nikon Coolpix AW110 (keine Antworten)

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Ich liebäugle im Moment mit einer Nikon Coolpix AW110. Das Teil macht ziemlich nette Bilder, finde ich. Und ich habe eh keine Lust die DSLR mitzuschleppen.

ModEdit:
Da wasserdichte Kameras keine wasserdichten Boxen benötigen wurde der Beitrag von "Paddeln und Fotografieren - die Pelibox: wirklich wasserdicht?" getrennt.

Optimaler Spitzenbootswagen gesucht (3 Antworten)

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Hi Wasserfreunde,

das Tragen des Kajaks ist doch immer wieder beschwerlich, daher habe ich bereits einen Eckla Atlantik und eine Nachbau des Prijon Smart Travel. Für 'schnelles' Umsetzen eines leeren Bootes sind beide Wagen eher nicht geeignet, da das Aufschnallen eine zeitaufwendige Geschichte. Deshalb bin ich auf der Suche nach einem kleinen, leichten Spitzenbootswagen. Also nicht die Spitze oder das Beste aus dem Bootswagenbereich, sondern ein Wägelchen, was an der Spitze des Kajaks befestigt wird und aus dem Kajak einen HaWaZuZi macht. Meine Suche im Netz, auch im SKF, war schon erfolgreich, jedoch interessieren mich jetzt Eure Erfahrungen...

Bisher habe ich mehrere Modelle gesehen und stelle Sie hier 'mal mit meinen Anmerkungen zur Diskussion.

1. Trapper Portawheel
passt möglicherweise nicht universell für jedes Boot, da der Winkel fix ist

2. Prion Day Tourer
sieht mir sehr labil aus, da er 'nur' mit Gummileine befestigt wird

3. HandiKart
Hartkunststoffräder, doch eher zentral am Boot zu befestigen - adäquat zu Standardwagen

4. Peter von Wasser-und-Wind hat auch einen Wagen, den es jedoch nicht in seinem Onlineshop gibt (Skizze) - hier gibts ihn mit Bild in der Bucht
Auf der Achse befinden sich mit Kunststoffschlauch in ihrer Lage getrennte, biegsame Kunststoffplatten an deren oberen Ende ein Gurt zu Befestigung am Kajak angenietet ist. Natürlich ist das Ganze zerlegbar und hat damit ein extrem geringes Packmaß. (Kosten 60€ bei Peter)

5. diverse Selbstbauexemplare, von denen ich leider keine Fotos gemacht habe

Was habt Ihr so für diese Anwendung im Einsatz?

Carsten

weis jemadn ob es noch irgendwo ein Öko kurs in schleswig holstein gibt oder hamburg (3 Antworten)

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hallo Weiss jemand ob es noch diese Saison ein Ökkökurs in Schleswig-Holstein oder in Hamburg gibt?

Maße Lukendeckel Kajaksport (6 Antworten)

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Hallo zusammen,

die Angaben der Bootshersteller zu den Lukenmaßen irritieren mich bei meinem Tahe Marine Reval Midi.
Laut Hersteller gelten die folgend aufgeführten Größen für die Luken für das Reval Midi, in Klammern aber meine gemessene Werte (innerer und äußere Kante des Süllrandes)
• 24cm Kajak-Sport-Rundluke (innen 21,5cm, außen 25,4cm)
• 44x26cm Kajak-Sport-Luke hinten (innen 43x24cm, außen 47x27,5cm)
• 15cm Kajak-Sport-Tagesluke hinter dem Sitz (innen 12,5cm, außen 16cm)

Da die realen Maße von den angegebenen abweichen und der ovale Deckel (hinten) an den Längsseiten locker sitzt und etwas undicht ist, frage ich mich ob es Kulanzen in den Angaben gibt.

Die Hersteller der Kajaksport Deckel müssen sich ja auf einen Wert festlegen.
Weiss jemand, welcher Wert für die Deckel maßgeblich ist? Oder ist es vielleich genau die Mitte des Süllrandes.

Grüße aus Hamburg
Manfred

Verklebung Lettmann Ergo lösen (3 Antworten)

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Moin,
mein Lendal-Ergo ist alt und sehr schwer - ich fahre es nahezu ungedreht --, also sollte ein leichteres her. Ein Lettmann Ergo Pro Tour kam günstig daher, doch die 45 Grad Drehung behagt nicht so sehr. Wie bekommt man die Verklebung an der Hülse gelöst, um eine geringere Drehung herbeiführen zu können? Trifft es zu, das man dies erwärmen muss - oder sollte man es eher mit besprechen versuchen?

Wer weiß Rat?
Schönen Gruß
Thomas P. aus Hamburg

Zukünftiger Seekajaker sucht sicheres und sitzbequemes Boot (2 Antworten)

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Musikfalter aus Offenburg,

als zukünftiger Seekajaker bin ich, 182 cm hoch, 105kg leicht und 63 alt, auf ein sicheres und sitzbequemes Boot. Seit 1982 fahre ich am liebsten den Taifun v. Prijon, der auch bei Wanderfahrten (ohne Steuer) gut mithalten konnte (Rhein, Lahn, Sieg, Isar). Dankbar war ich für das PE und die grosse Ausstiegsluke.
Der Kodika könnte mein Schiff werden. Mal sehen, wo ich ihn "probieren"kann. Zuverlässig u.gut verarbeitet sind Prijonboote ja.
Danke für Eure heftigen Meinungen.

Edit: ... natürlich soll es Kodiak heissen obwohl mir Kodika auch gefällt!!!:D

Grüssle Dieter(:D

Lettmann Tasman/Archipel (3 Antworten)

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Moin Moin,

Ich bin evt. an der Suche ein GFK-Boot. Ich habe auf Lettmanns Archipel/Tasman gekuckt. Hat Jemand Erfahrungen mit dieses Boot?
Ich fahre gerne Gepäcktouren, aber auch eine "sportige Runde" nach Feierabend. Ich fahre z. Z ein Prijon Marlin Prilite und möchte gerne was neues Probieren. Gewinne ich an Fahreigenschaften mit ein Tasman in Vergleich zu der Marlin oder sind die einander eher ähnlich? Oder soll ich eher auf der Magellan schauen? Ich passe rein von der grösse her 191 cm und ca. 85 Kg. Hätte auch gerne ein North Shore Atlantic oder Ocean, aber ich weiss nicht ob da so viel gepäck rein passt wie bei Lettmann/Prijon? Ausserdem weiss ich nicht ob ich mit Skeg klar komme. Ich bin Touren mit Wellen auf der Ostsee und Nordsee gefahren und fand ein Steuer ganz gut um am Kurs zu bleiben.
Letzte Frage währe; ist Lettmanns GFK Qualität zu vergleichen mit North Shore, P&H, Valley etc. ?
Ich würde mich freuen wenn jemand mir ein bisschen Info geben könnte, habe Google versucht, aber mit wenig Erfolg.

SG

Tom the Dane

Welche Lenzpumpe? (12 Antworten)

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Hallo Kajaker,

mag jemand einen Kauftipp für eine Lenzpumpe aussprechen?
Sie soll klein, leicht, praktisch, effizient, zuverlässig usw. sein.

Bayern rollt... rollt Bayern? Geht was zusammen? (2 Antworten)

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Mahlzeit!

Hab ein Problem:
während es an der Küste Leute gibt, die Grönland-rollen und ebenso am Rhein oder auch jenseits der Grenze nach Holland, ist es hier in der wohl Seekajak-feindlichsten Gegend Deutschlands (Oberpfalz) etwas sehr ruhig um die gezielte Rollerei... blöd!

Und dann kommt man irgendwann an den Punkt, wo das autodidaktische Rollen mühsam wird...

Nun gibt's ja woanders durchaus mal Treffen Gleichgesinnter zu unterschiedlichen Themen...

Bekommen wir so was in Bayern zum Thema Rollen auch mal hin?

Ich könnte mir schon vorstellen, daß es im Raum der bayerischen Seen ein paar Roller gibt.

Und die zusammenzubekommen zu nem Wochenende oder so, wär meine Idee.

Nun braucht's dazu die Infrastruktur. D.h.:
nen See
ne Vereinswiese oder einen Campingplatz am Wasser, von wo aus gerollt werden kann.

Nun gibt's doch wiederum bestimmt Leute, die über ihren Verein an so was rankommen oder organisieren können.

Nix großes: Zelten, Kochen usw können wir ja alle... also echt nur Basics wie Klo und ggf Dusche nötig.

Bei so einem WE könnte man sich gegenseitig was beibringen, korrigieren und so weiterlernen. Und man lernt die "community" kennen.

Wie sieht's aus Mädels? Gibt's Interesse? Möglichkeiten?

Ab Ende September? Nach dem 22.9. wär alles drin...

Teilt Euch mit!

Jonas

Ken Taylor, Grönland 1959 (5 Antworten)

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[kayakgreenland1959.wordpress.com]

Ken Taylors Bericht "kayakgreenland 1959" (englisch)

Die Seite wird von Ken Taylor seit 2011 geschrieben - und ist noch nicht komplett.

Besonders finde ich, mit welcher Aufmerksamkeit Ken Taylor Alles beobachtet hat, egal ob es sich um die Menschen, die Jagd, die Kajaks oder die Landschaft handelt.
Seine Erlebnisse hat er knapp, neutral aber auch unterhaltsam zusammengefasst. Text, Fotos, Karten und Grafiken schaffen (in Sachen Kajak) einen Zusammenhang, den man sonst selten findet.

Auch wenn auf seiner Reise keine Seekajaktour im heutigen Sinn gemacht wurde: Das von Emmanuele Koneliusen für Ken Taylors gebaute Kajak wurde abgeformt - und so zum Muster der ersten englischen Serien-Seekajaks. Ken Taylor lernte in Illorsuit auch Rollen.

Diese Form wird heute mit wenigen Änderungen als "Anas Acuta" gebaut:

[www.ukseakayakguidebook.co.uk]

Im Vergleich zu Berichten oder Vorträgen über heutige Wandertouren in Grönland
die ich bisher kannte (und die ja mittlerweile offenbar gar nicht mehr so selten sind?) finde ich diesen Bericht außergewöhnlich. Teilweise liest es sich wie eine aktuelle Variante von Nansens "Eskimoleben".

Beides Gegenstücke zu den Extrem-Abenteurer-Globetrotter-Geschichten aus der Arktis, bei denen üblicherweise immer der Autor bzw. die Leistung auf der Tour im Mittelpunkt steht.

Vielleicht gibt es heute auch Touren, die am Ende mehr als die Paddel- und Lanschaftserlebnisse, ein GPS-Log und einige schöne Fotos bringen?

Heute kann jeder, der sich die Flüge oder eine Kreuzfahrt leisten kann, nach Grönland reisen. Manche tun das vielleicht tatsächlich nur um noch einmal Eisberge gesehen zu haben, bevor das Klima zu warm wird?

Lettmann Biskaya HV - Erfahrungsbericht (keine Antworten)

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Moin,

nach sechs Wochen und etwa 220 km auf Salz und Süsswasser hier meine Eindrücke:


- Revier:

- 130 km auf Kanälen mit Binnenschifffahrt
- 10 sm Tagestour auf der Baie de Somme (Ärmelkanal nahe Abbeville)
- 40 sm Wochenend-Gepäcktour Normandie Le Havre - Fécamp vorbei an den Aiguilles d'Étretat


- Wetter:

null bis knapp 5 Bft, von Ententeich bis 1m Dünung mit ca 0.50m hohen Windwellen darüber.


Das Boot

- 5,42 * 0.56m
- Lettmann Skeg (Nylon Seil, Federdruck, keine Steuer/Ruderfunktion)
- DCS (Diolen) inklusiv Einbaukompass, Fussstützen und Hadschuhfach/Dayhatch vorn: knapp 30 kg
- Durchsichtige, eingeklebte Schottwände (=Kofferraumbeleuchtung) mit mittig angebrachtem Druckventil
- Sitz auf Mittelschiene mit zwei seitlichen Stützschienen unter dem Süllrand
- Fersenablage auf Mittelschiene
- Keine Fusstützen

- ich 1,96m und 115 kg

Der Biskaya HV ist ein noch stabiles und erstaunlich wendiges Seekajak für schwere Paddler. Das Deck ist über die gesamte Länge recht flach und breit, der Rumpf ist am Bug konkav um dann etwa beim vorderen Schott eine konvexe Form anzunehmen. Der Boden unter dem Cockpit ist flach, das Boot liegt satt auf dem Rasen in meinem Garten auf, wobei der deutliche Kielsprung sichtbar wird. Leer hebt sich das Heck doppelt so weit vom Boden wie der Bug.


Komfort:

Ich passe "so eben" in das Cockpit hinein und sollte tunlichst kein Kilo mehr zunehmen. Der Sitz ist schmal, es gibt beim ein- und aussteigen einen Moment wo ich die Oberschenkelknochen am Hüftgelenk links und rechts durchs Loch drücken muss. Das Cockpit ist innen nur 30,5 cm hoch und die Kante des Süllrands innen ist scharf/eckig. Es ist mir unmöglich, die Knie im Sitzen anzuziehen und die Beine aus dem Boot zu hängen; ebenso fällt eine Cowboy-Rescue flach, weil es keine Möglichkeit gibt, die Beine noch ins Boot zu bringen wenn mein Hintern erst einmal im Sitz klemmt. Schlecht beim anlanden an einer Betonrampe, schlecht beim ablegen von einem felsigen Strand und ganz allgemein schlecht für die Sicherheit ... P&H Cetus 17.10 und Valley Etain bieten etwas mehr Platz und Comfort im Cockpit, im P&H Quest geht es genauso eng zu.

Wenn man dann einmal Platz genommen hat, fallen die fehlenden Fusstützen auf. Lettmann liefert das Boot mit der Fersenablage (wozu?) und hat mir kostenlos zwei Plastik-Pedale und 1.5m Dynema-Leine nachgesandt (Auslandspaket - kostenlos!). Das ist trotzdem nur ein Behelf, denn die Steuerpedale vedrehen sich bei Belastung (aussen sind sie mit einer Leine fixiert, innen geben sie unter dem Fussballen nach). Ich habe sie mit einem galvanisierten Winkelblech verbunden, was aber dem Kompass (in direkter Nähe) nicht gut tut... also habe ich am Ende beim Zölzer die Artikelnummer 02534 "Steuerbock gebogen mit Fersenablage" bestellt und in die Mittelschiene geschraubt. Aus Alu (Kompass) und wesentlich stabiler als die Lettmann Fummelei. So richtig 100% glücklich bin ich aber immer noch nicht. Ein Skegboot braucht seitliche, leicht verstellbare Fusstützen. Warum Lettmann hier nicht einfach auf die Teile zugreift, die branchenweit Standard sind? Vielleicht kommt ja auch noch ein "Update" mit einer vernünftigen Lösung (bitte auch für bereits ausgelieferte Boote)!

Die Gepäckräume sind (den Massen des Bootes entsprechend) gross und lassen sich durch die ovalen Luken bestens beladen; auch lange Gegenstände flutschen problemlos unter Deck. Der Skeg-Kasten hinten ist sauber verarbeitet - keine hervorstehenden Nasen oder Kinken, keine Gefahr, sich die Hände oder Packsäcke aufzureissen. Meine helle Rumpffarbe (gelb), die grossen Öffnungen und die transparenten Schotten machen es einfach, nach einer bestimmten Tasche zu suchen; fast so komfortabel wie in meinem früheren, gelben PE-Kodiak, der was "Ladekomfort" angeht immer noch meine Referenz ist.


Paddeln:

Wer sich für den Biskaya HV interessiert hat vermutlich auch schon mal den P&H Cetus, P&H Quest, North-Shore Ocean 17.6 oder Valley Etain 17.7 angeschaut oder gar zur Probe gepaddelt. Der Cetus bietet ganz deutlich mehr Primärstabilität und sowohl Cetus wie auch Etain laufen besser geradeaus. Um das jetzt positiv zu formulieren: kein anderes Boot in dieser Klasse ist auch nur annähernd so wendig wie der Biskaya. Der glatte Boden ohne die Spur einer Kiellinie sorgt für wenig benetzte Fläche -> höheres Geschwindigkeitspotential, aber auch für ein unerwartet leichtes drehen. Ich kann den Biskaya mit einem (!) Bogenschlag um über 90° drehen. Genauso leicht dreht das Boot über die Kante - es braucht nur wenig Krängung um einen neuen Kurs aufzunehmen. Ja, ich kann den Biskaya HV so weit krängen, dass meine Spritzdecke seitlich im Wasser ist, aber das braucht es gar nicht. Durch den deutlichen Kielsprung kommt das Heck schon recht früh aus dem Wasser und enge Kurvenradien lassen sich auch mit "harmlosem" Kanteneinsatz erreichen. Das gibt Sicherheit in Wellen.

Wenn es stur geradeaus gehen soll, lasse ich das Skeg ein wenig heraus. Nicht zu viel, denn mit weit ausgefahrenem Skeg ist der Kahn kaum noch zu drehen. So soll es sein: zwischen "dreht auf dem Teller" bis "läuft stur geradeaus" liegen 10 cm am Steuerseil. Mit ganz ausgefahrenem Skeg wird das Boot auch deutlich stabiler, was beim photographieren höchst willkommen ist.

Der Biskaya läuft recht trocken. Der schlanke Bug wird nach oben zum Deck hin breiter, erhöht also vorn das Volumen sobald der Bug eintaucht, und sorgt so dafür, dass nur selten eine Welle über Deck kommt. Die Länge (und eben dieses "trockene Nase" Verhalten) machen den Biskaya auch zu einem sehr guten Surfer. Man kann jede noch so kleine Welle abreiten, das Boot springt sofort an; dennoch bleibt der Biskaya leicht steuerbar, denn höhere Wellen führen nicht dazu, dass das ganze Vorschiff unter Wasser verschwindet. Es braucht aber Kraft und eine bestimmte Technik, um die ganze Länge des Bootes im Surf auf Kurs zu halten. Weit, weit seitlich lehnen und flach stützen, dabei die Knie anziehen, um den Kahn "in die Kurve" zu zerren. Wenn man es versaut, kann man dennoch ganz anständig vor der Welle stützen. Im Vergleich ist der Biskaya HV etwas leichter in der Welle zu halten als der Etain (der im Surf echt zickig ist) und fühlt sich hier ähnlich wie Quest und Cetus an.

Persönlich habe ich noch nie ein anderes Seekajak so leicht rollen können wie den Biskaya. Das flache Achterdeck und der (weiter oben beschriebene) höchstgradig enge Bootskontakt machen die Sweep-Roll zu einem Kinderspiel. Ich sage es nochmal: rollen ist eine Paradedisziplin des Biskaya HV!

Die scharf eingezogene Nase und das eingezogene Heck verkürzen die Wasserlinie deutlich, dazu noch der Kielsprung und das mittig flache Unterwasserschiff: trotz seiner Länge ist der Biskaya HV kein besonders schnelles Boot. Ich bin noch nicht wieder meine persönliche Bestzeit (aufgestellt 2011 im Kodiak) auf meiner Plattwasser-Hausstrecke gepaddelt. Bei unserer Normandie-Tour waren meine Frau im Prijon Marlin HTP und zwei weitere Clubkameraden in Northshore Atlantik PE und Polyform Shoreline Senior dabei. Einzig in kabbeligen Wellen auf Dünung von rechts hinten habe ich einen Vorsprung herausgepaddelt (vielleicht sollte ich sagen "herausgesurft"); ansonsten war unsere Gruppe stets eng beieinander.


Fazit:

Ich bin mit meiner Wahl sehr zufrieden, auch wenn die fehlenden/ungeeigneten Fussstützen ein echter Hammer sind. Sie machen das Boot nochmal 90.- Euro teurer und ein paar hundert Gramm schwerer, denn Lettmanns Pedale sind keine Lösung. Ausserdem hat Lettmann tatsächlich wohl nur an "schwer" und nicht an "gross" gedacht, als sie das Cockpit der HV Version geplant haben. Ein cm mehr Höhe und ein innen abgerundeter, nicht scharfkantiger Süllrand würden einen grossen Unterschied machen! Das Boot ist handwerklich ausgesprochen gut gebaut, alles ist passend dimensioniert, es gibt keine Stelle oder Schraube wo man denkt "musstet ihr hier an 10 Cent sparen?". Sogar ein 10 cm langer Faden (1.5mm Dynema) ist bereits in der Skegspitze drin - falls es mal manuell herausgezogen werden muss (zB nach "sandigem" Start).

Ich käme nicht auf die Idee, das Boot einem Anfänger in die Hand zu drücken. Ein sportlicher und motivierter Anfänger käme damit auf jeden Fall klar, aber wer ist schon sportlich und braucht dann die HV Variante? Eben! HV ist nicht für BMI 22. Wer aber bereits seit einiger Zeit Club-Boote paddelt oder schon Wildwasser Erfahrung hat, der kann über den Biskaya HV auch els erstes Boot nachdenken. Lang und schmal aber nicht tückisch ... ein toller Alrounder mit Hang zur Welle. Sagte ich schon, dass das Boot ausgesprochen einfach zu rollen ist?

Photos folgen ...

Nelo Inuk - Erfahrungen mit Umbau - Pinnensteuer-Stemmbrett gesucht (keine Antworten)

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Liebe Wassersportler,

nach einigen Jahren anonymen Mitlesens und dem Gewinn beträchtlicher Mengen an Informationen v.a. über Material in diesem tollen Forum, habe ich nun ein paar Fragen, die ich trotz intensiver Suche so nicht beantwortet finde. In der Hoffnung auf die ein oder andere Antwort erdreiste ich mich hiermit, diese in großer Runde zu stellen und bedanke mich vorab für jeden konstruktiven Beitrag.

Zur Sache:
Seit kurzem nenne ich einen Nelo Inuk mein Eigen. Der Kahn ist im Prinzip genau das, was ich will.
Bedauerlicherweise erweist sich das Schiff aber als Großbaustelle (für mich). Im Folgenden deshalb auch nur die drei wichtigsten Punkte, auf die mir eine Antwort fehlt.

Meine Fragen:
1.) Die Decksfittings sind überwiegend undicht. Einen Weg diese zu dichten, werde ich finden (Sikaflex, Dichtringe...). Doch wie bekomme ich die Muttern gekontert, die teils weit und unerreichbar von Mannloch und hinterer Luke entfernt liegen? Schlüssel an Verlängerung tapen? Und wer schraubt dann?

2.) Das Boot ist als ein wenig kippliger bekannt. Kein Problem. Eigentlich. Als passionierter Abfahrtsbootfahrer und Polo-Spieler brauche ich aber einen guten Bootskontakt, v.a. über Schenkelstützen, die der Nelo nicht hat. Zudem ist der Sitz derartig hoch, dass eine Knieposition ausserhalb der lustigen, scharfkantigen Schrauben der ersten versenkten Decksfittings (und nur diese Position halte ich bei ordentlichem Wellengang für vetretbar und auf langen Strecken für erträglich) praktisch unmöglich ist. Schenkelstützen kann ich basteln. Aber den Sitz werde ich absägen und tieferlegen müssen (auch für die Primärstabilität). Jemand das gleiche Problem? Erfahrungen damit, ob die Paddeltechnik beim Inuk sehr unter einem praktisch fünf cm höheren Oberdeck leidet?

3.) Das Stemmbrett mit der Wippensteuerung ist für mich unbrauchbar. Die Wippe steht eine wenig vor der Fläche des sehr kleinen sog. Stemmbretts darunter, so dass jedes touchieren mit dem Vorfuß das Steuer sofort ein wenig tangiert und unmittelbar ein kleine Richtungsänderung verursacht. Beinarbeit ist sowieso nicht drin. Statt das Steuer zu benutzen, wenn man es gelegentlich mal braucht, muss man konstant aufpassen, die Füße bloß nicht zu bewegen. So gehts nicht.
Hat jemand von Euch ein Nelo Pinnensteuer, das passt, abzugeben oder kennt jemanden der eine Lösung hat oder weiß?

Mhh, viel Text geworden. Bitte um Verzeihung und freue mich auf Rückmeldungen! :)

Ahoi!

wann sollte man es wagen? (14 Antworten)

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@ all!
Heute Mittag in Schlüttsiel. 6 bft...aber optimale Verhältnisse (die Zeit passt) um zu den Halligen zu paddeln. - wirklich? Für uns "Eingeborene" und die Kapitäne der "Rungholt", der "Seeadler" und der "Hauke Haien" ergibt sich ein anderes Bild! - Der Tod des Kameraden Siemers, Hakkolas "Ritt" im Umiak....den Kapitänen und mir wird etwas schwummelig.....passiert wieder etwas, beurteilt wieder ein Kapitän die Situation "falsch"? - Ich weiss, für viele beginnt erst jetzt das "Seekajaken"...und sie können es auch! No Problem!! Aber wenn sich einer überschätzt? - Die Kapitäne haben schon sehr viel mit unausgebildeten Paddlern erlebt.
Die Stimmung zum Offshore-paddeln ist schlecht, sehr schlecht. Was können wir tun? - Ich weiss es nicht!! ich weiss nur, passiert wieder etwas, dann ist die Hölle los! Sollen wir jetzt bei diesen Bedingungen nicht paddeln? Das ist für die Profis keine Lösung!
Was meint ihr?
Gruß
Frank
PS. ich schaue mich morgen einmal auf Hooge und Langeness um....morgen soll "entenflock" sein.

Karten + GPS für Venedig (2 Antworten)

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Wir starten in 2 Wochen zu unserer Tour von Grado nach Venedig.

Wir haben im Moment die OSM im Garmin 60CSX. Die wirkt recht unkonkret, v.a. was die Wassertiefen in den Kanäle der Lagune angeht. Das wäre der erste Einsatz des Gerätes für uns - wir sind also noch sehr ahnungslos, wo es welche Karten dafür gibt... Draufladen anpassen usw. kriegt mein Mann immer gut hin. Bloß: Was sollten wir draufladen?


Außerdem haben wir leider keine vernünftige Papierkarte bekommen. Also hab ich googlemaps ausgedruckt. Für die Lagune von Grado fehlen mir noch am meisten die Tiefenangaben. Das Buch von Breidenbach haben wir.

Gibt es in Mestre einen Bücher-/Karten-/Seeladen, in dem wir vielleicht noch eine gute Karte bekommen könnten?
Oder hat einer eine und würde sie verkaufen und zuschicken?

Vielen Dank!
Biki

Bin neu hier bei euch und fahre auch kein Seekajak. Denke aber, dass hier ein paar Venedigerfahrene anzutreffen sind. Daher frag ich einfach mal.

Lukendeckel: Ring mit Epoxy kleben? (1 Antwort)

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Liebes Forum, ich hätte da mal eine Frage...

Habe im Winter beim TAHE Greenland den vorderen Lukendeckel mit den Fingern nicht aufbekommen, mein GP als Hebel benutzt und mit dem Lukendeckel auch den anlaminierten Ring teilweise abgerissen. Das ging erstaunlich leicht, und zwar nicht etwa, weil der Kunststoffring schlecht verklebt war, sondern weil das Laminat darunter einfach auseinander gerissen ist. Da dachte ich mir, klebe ich es doch genauso leicht mit ein wenig Epoxy Gießharz wieder dran...
Nun meine Frage:
Muß ich bei 2K-Epoxy ebenso wie z.B. bei Sikaflex oder ähnlichen Einkomponentendichtklebern auf eine Mindestdicke des Klebers zwischen den zu verklebenden Elementen achten, damit es wirklich dicht ist oder kann ich pressen und nach dem aushärten ist alles wie ein Teil?

Ach ja, und noch ne Frage...
Kann ich zum Gießharz einfach weiße Pigmente (welche?) hinzugeben, um die entstandenen Macken im Gelcoat zu füllen?

Ich hoffe, ich werde hier geholfen, will morgen ran ans Boot, damit es wieder dicht ist...

Noch zur Erklärung: Das Laminat an der Luke, also an Öffnung bzw. Falz, welcher ins Boot geschnitten ist, wurde beim heraushebeln in der Materialstärke halbiert. Eine Hälfte klebt am Kunststoffring, die andere Hälfte ist noch als Falz am Boot.
Die Bruchstellen passen auch noch exakt aufeinander...

Danke schonmal und schöne Grüße.

Meinungen zu Seabird North Sea oder Scott MV??? (4 Antworten)

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Hallo,

wer hat Erfahrungen mit dem Seabird North Sea oder dem Seabird Scott MV?
Leider hat in Nord-Deutschland scheinbar kein Händler eines der Boote auf Lager, so dass man vor Bestellung nicht mal probesitzen, geschweige denn probefahren kann. Daher würden mich Erfahrungen aus erster Hand interessieren.

Ich kenne bereits den "Testbericht" der Zeitschrift Padling (8 - 2007) und den Blog-Eintrag von gnarlydog über das North Sea. Einerseits heißt es dort, das North Sea wäre einfach zu paddeln. Andererseits wird berichtet, es sei "tippy as a log", also eher etwas für gleichgewichtserprobte Experten. Wie beurteilt Ihr das? Wie kippelig ist das Boot wirklich?

Über das Scott konnte ich so gut wie gar keine Erfahrungsberichte finden. Mich würde insbesondere interessieren, welche "Reisegeschwindigkeit" (nicht Maximalgeschwindigkeit) man als geübter Paddler mit dem Boot fahren kann. Natürlich hängt das auch von Wind und Wellen ab. Aber gehen wir mal von Ententeichbedingungen aus. Wie sehr muss man sich abmühen, um das Boot mit 518 cm Länge, 56 cm Breite und starkem Kielsprung auf Fahrt zu bringen? Ist das NorthSea mit 544 cm Länge und 54 cm Breite schneller?

Meine Kriterien bei der Bootssuche
Einsatzgebiet: Ostsee bei Windstärken bis 5
Tourenart: Tagestour bis 1 Woche mit Gepäck
Paddlergewicht = 85 kg
Paddlergröße = 183 cm
Vorerfahrung: Einige Jahre Touren- und Seekajak
Kajaktyp: British oder Greenland
Länge möglichst zwischen 5,20 und 5,60 m
Ladekapazität möglichst zwischen 130 und 160 kg
Ausstattung: mind. 3 Luken, 3-fach Abschottung, Skeg oder Skeg + Steuer
Optimiert für Seetüchtigkeit und Reisegeschwindigkeit, Maximalgeschwindigkeit ist sekundär. Soll auch ohne viel Ladung (nur Tagesgepäck) gut im Wasser liegen. Man solle freihändig fotografieren können, ohne um seine nicht wasserfeste Kamera fürchten zu müssen ;)

Für jegliche Art hilfreicher Hinweise wäre ich dankbar.

Alternativvorschläge bitte nur bis 1600 EUR (neu). Gebrauchte englische Kajaks sind sicherlich toll, aber nicht in absehbarer Zeit und Entfernung zu bekommen. Daher würde ich neu bevorzugen.

Vielen Dank!

Beste Grüße
Christian

Seekajakwoche 2013 (2 Antworten)

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An alle, die zur SKW nach Stralsund fahren wünsche ich eine tolle Woche bei den Stralsundern und passendes Wetter für alle von Euch gewünschten Aktivitäten. Genießt die Gastfreundschaft des Vereins, die Stadt, das tolle Revier und eine tolle Gemeinschaft!
Wenn die SKW auch nur halb so großartig wird, wie die vor 11 Jahren, dann werdet Ihr eine unvergeßliche Woche erleben.

Viele Grüße aus HH

Anke (die zwar vor hatte zu kommen, es aber leider nicht schafft)
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